Wenn Sie sich für einen Hund vom Züchter entscheiden, geht es nicht in erster Linie darum, ob es sich um einen Rassehund oder um einen Mischling handelt, sondern darum, dass die Welpen geplant waren. Die Aufzucht von Welpen bedeutet für die Menschen viel Arbeit. Ein verantwortungsvoller Züchter ist sich dessen bewusst, ermöglicht den Welpen eine gute Kinderstube und damit den Start in ein wundervolles und glückliches Leben.
Bei der Auswahl des Züchters sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten.
Ein guter Züchter kann Ihnen die Mutterhündin zeigen und genau erklären, warum er diese Hündin mit diesem Rüden gedeckt hat. Hierbei zählen nicht nur Angaben wie gleiche Rasse oder erreichte Titel, sondern vor allem die Charaktereigenschaften. Ein verantwortungsvoller Züchter achtet darauf, wesensstarke Hunde auf die Welt zu bringen. Zudem sollten für beide Elterntiere Gesundheitspapiere vorhanden sein. Fragen Sie danach und seien Sie vorsichtig, wenn der Züchter Ausreden hat oder sogar ärgerlich wird. Für einen Züchter sollte Leben in die Welt zu setzen Verantwortung bedeuten und nicht Profitgier.
Achten Sie darauf, dass der Hund beim Züchter mit ins Haus darf und mit vielen Umweltreizen in Berührung kommt, z. B. Kinder, andere Tiere, Autos… Der Züchter sollte sich viel Zeit für Sie nehmen und auch Ihnen Fragen stellen, um Sie bei der Wahl des Hundes beraten. Ein guter Züchter wird Sie darin unterstützen, wenn Sie mehrmals zu Besuch kommen möchten.
Seien Sie vorsichtig, wenn bei einem Züchter mehr als 2 Rassen gezüchtet werden, oder wenn die Hündin mehr als 1 x im Jahr gedeckt wird. Unterstützen Sie keine Züchter (eigentlich sollte man eher Vermehrer sagen), bei denen die Masse vor der Qualität kommt und der Hund eine Ware ist.
Und dass der Hund nur entwurmt, geimpft und gechipt an seine neuen Besitzer geht, sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Sollten diese Punkte nicht zutreffen, sprechen Sie bitte ein deutliches „Nein“ aus. Denn nur so beweisen Sie Ihre Liebe zum Tier. Es passiert leider nicht selten, dass Verkäufer (ich möchte Sie lieber nicht Züchter nennen) ihre Hunde absichtlich schlecht halten, um so Mitleid bei den Interessenten zu wecken. Mit einem solchen Kauf tut man jedoch nichts Gutes, sondern fördert damit, noch billiger zu produzieren.