Hat man durch die eigene Sichtung oder durch verlässliche Sichtungsmeldungen eine Stelle ausfindig gemacht, wo der entlaufene Hund sich aufzuhalten scheint, sollte eine Futterstelle eingerichtet werden. Hierbei müssen jedoch einige wichtige Regeln beachtet werden. Benachrichtigen Sie Förster/Jäger, Anwohner, Helfer… und bitten Sie darum, dass der Hund auf keinem Fall noch an weiteren Stellen gefüttert wird. Sollten Futterplätze für Katzen in der Nähe sein, bitten Sie die Verantwortlichen, die Katzen an einem erhöhten Platz zu füttern, so dass der Hund den Futterplatz nicht erreichen kann. Nur so kann der Hund zum erwünschten Futterplatz gelockt bzw. an dieser Stelle gehalten werden. Ganz wichtig: Keine Fangversuche unternehmen! Wird der Hund gestört, kehrt er nicht mehr an den Futterplatz zurück – dann muss die Suche erneut beginnen. Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, sollten Sie spätestens jetzt Kontakt zu mir aufnehmen. Denn das genaue Platzieren des Köders ist ein wesentlicher Faktor, von dem der spätere Erfolg der Aktion abhängt. Dazu brauche ich möglichst genaue Informationen über den Hund (z. B. wo kommt er her, was hat er erlebt…) und über die örtlichen Begebenheiten. Erst dann kann entschieden werden, ob das Sichern des Hundes mit Hilfe der Lebendfalle oder der Distanznarkose erfolgen soll. Nach dieser Analyse erfolgt die genaue Ausrichtung des Futterplatzes. Was gefüttert werden soll, wie viel und zu welcher Zeit wird in einem persönlichen Beratungsgespräch abgesprochen. Um jedoch die die Wichtigkeit der Futterstelle noch einmal zu verdeutlichen, folgen hier ein paar wesentliche Grundregeln. Das Futter wird möglichst lose und direkt auf dem Boden ausgebreitet. So muss der Hund zumindest den Kopf beim Fressen hin und her bewegen. Dadurch wird er abgelenkt, was unter Umständen für die Distanznarkose sehr wichtig sein kann. Gefüttert wird zweimal am Tag, eine kleine und eine große Portion. Wichtig ist, dass der Hund richtig satt wird, damit die Futterstelle zu seinem Mittelpunkt wird. Gefüttert werden sollte immer von derselben Person, zu festen Zeiten und immer mit dem gleichen Ritual (z. B. mit demselben Fahrzeug kommen, mit der Futterdose klappern…). Danach muss die Person sofort das Gebiet verlassen. Für den Hund ist Routine wichtig, denn das immer gleiche Ritual bedeutet Sicherheit. Und unterschätzen Sie niemals den Hund. Er wird merken, wenn Sie z.B. 1000 m weiter im Auto sitzen, um ihn zu beobachten. Für das Aufstellen von Lebendfallen und für die Immobilisation mittels Distanznarkose werden verschiedene Genehmigungen von den örtlichen Behörden benötigt. Dazu zählen in erster Linie das zuständige Ordnungs- und Veterinäramt. Alle dazu gehörigen Informationen erhalten Sie auf meinen Seiten Ämter und Behörden und Auftrag erteilen.