2 Hunde gesichert in der Nähe von Eiderstedt im Kreis Nordfriesland

 

Am Sonntag, 24.06.18 kam es zu einem Einsatz der etwas anderen Art. Hier waren zwei Hunde aus dem ausländischen Tierschutz entlaufen, jedoch auch nicht so richtig entlaufen…

Als der Briefträger kam, entwischten die beiden Hunde aus der Haustür. Durch das Klappern mit dem Futtereimer ließen sie sich in eine große Halle locken. Dort konnten sie nun nicht mehr heraus, jedoch einfangen ließen sie sich auch nicht. Verschiedene Personen/Institutionen versuchten die Hunde dort zu fangen. Es erwies sich jedoch schwieriger als gedacht, vor allem da die Hunde aus Angst mit Angriff reagierten. Nun war für die beiden Hunde ein neuer Platz auf einem Gnadenhof gefunden, nur dazu mussten sie natürlich eingefangen werden.

Als erstes musste ich mir ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten machen. Vor Ort stand mir neben dem Besitzer noch ein weiterer Helfer zu Verfügung, mit denen ich in aller Ruhe arbeiten konnte. Meine große Falle wurde in die Schiebetür der Halle gestellt und zusätzlich mit den Auffahrrampen meines Anhängers abgesichert. So wurde es für die Hunde unmöglich gemacht, sich an der Falle vorbei zu drücken. Der Schieber, über deren Öffnung die gefangenen Hunde in die Beistellbox getrieben werden, wurde durch eine Plexiglasscheibe ersetzt. So wollten wir den HUnden suggerieren, dass sie durch die Falle nach Draußen laufen können. Nachdem alles aufgebaut war, ging es in Ruhe zu den Hunden.

Da wir wussten, dass die Hunde aus Angst heraus auf Angriff gehen, sicherten wir uns mit Holzpaletten ab, und nutzen diese gleichzeitig zum Treiben. So wurde der 1. Hund wie durch einen Trichter Richtung Falle getrieben. Einer meiner Helfer ärgerte ihn freundlich in die Falle, und so wurde der Hund samt Helfer in der Falle gefangen. Hier wurde der Hund kurz mit der Stockschlinge fixiert, damit unser Helfer nicht gebissen wurde , und dieser aus der Falle kommen konnte, ohne Gefahr dass der Hund entläuft. Danach kam der Hund in die Beistellbox und die Falle wurde erneut aufgestellt.

Mit Hund Nr. 2 wurde ähnlich vorgegangen, nur machte es uns dieser einfacher. Er dachte nämlich wirklich, dass er durch die Plexiglasscheibe nach Draußen kommt. Ich habe noch niemals einen Hund so schnell in die Falle laufen sehen. Um so erstaunter war er, als er vor einer Glasscheibe saß, und sich hinter ihm die Falle schloss. Nun kam auch dieser HUnd zu seinem „Kumpel“ in die Beistellbox.

Aus Sicherheitsgründen entschlossen wir uns, die Hunde in der Beistellbox zu lassen und sie so auf die Reise zu schicken. Das „Hunde-Taxi“ kam und brachte die Hunde in ihr neues Zuhause, und damit hoffentlich in fachkundige Hände.

Diese Einfangaktion unterschied sich wirklich sehr von den sonstigen Hundesicherungen. Hier wurde ehr nach „Zoo-Marnier“ gearbeitet, mit Treiben und Umsetzen der Hunde mit zur Hilfe nahme von Schiebern und angepasster Hundebox.

Besonderen Dank gilt meinen beiden Helfern, die mich mit Ruhe und besonnenen Handeln unterstützen, und so die Sicherung möglich machten.

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