Am 15.11.2015 konnte der Rüde Frank endlich mittels Distanznarkose gesichert werden, nachdem er bereits im Mai 2015 in Fürstenwalde erstmalig gesichtet wurde. Jedoch gab es bereits zuvor ab April 2014 Sichtungsmeldungen von diesem Hund. In Fürstenwalde nahm sich jedoch endlich jemand dem Schicksal des Hundes an, nachdem sämtliche Hilfsanfragen bei den zuständigen Ämtern, Tierschutzvereinen und Tierärzten ergebnislos verliefen. Aber immerhin wurde der Hund durch die Einrichtung einer Futterstelle ausreichend mit Nahrung versorgt.
In ihrer Verzweiflung und Ratlosigkeit nahm die Sichterin einen ungewöhnlichen Weg. Sie veröffentlichte Anzeigen mit dem Foto des Hundes bei Ebay, mit der Bitte um Hilfe. Damit löste sie eine wahre Lawine mit Hilfsangeboten, aber auch mit der Entrüstung über die Behörden aus. Mit dieser ungewöhnlichen Idee rettete sie vermutlich dem Hund das Leben. Denn endlich gaben die Behörden den Druck der Öffentlichkeit nach, so dass der Hund offiziell von mir gesichert werden durfte.
Der Rüde, der von den Helfern vor Ort auf den Namen Frank getauft wurde, kam sicher an die Futterstelle. Und bei diesem Hund hatte ich nun meine bisher ungewöhnlichste Hundesicherung mittels Distanznarkose. Der Pfeil traf den Hund, und dieser reagierte sehr gelassen. Er trabte nach dem Treffer gemächlich um die Hausecke, und noch während ich die Streckenposten alarmierte, kam er zurück und fraß den Napf leer. Nach dem letzten Bissen taumelte er und schlief neben dem Napf ein. Dies war bisher mein Hund mit der geringsten Fluchtstrecke, nämlich 0 Meter.
Um so erfreulicher, das Frank die 1,5 Jahre auf der Straße, sowie die Narkose gut überstanden hat, und es ihm Tag für Tag besser geht.
Mit einem so tollen Team im Hintergrund und Menschen, denen es wirklich um das Wohl des Hundes geht, macht die Hundesicherung gleich noch mal soviel Freude.
Und diese tollen Fotos kamen ca. 6 Monate nach der Sicherung. Der Rüde Frank heißt jetzt übrigens Toni…
Toni - Ein Toller Rüde hat eine tolle Familie gefunden!
