Der ca. 2 Jahre alte Oskar ist bereits am 19.03.2018 in Rotenburg entlaufen. Seit geraumer Zeit nahm er eine Futterstelle auf einem Baustoff-Recylinghof an. Zu Oskars Glück nahm sich ein angestellter Baggerfahrer der Firma dem scheuen Hund an, und fütterte ihn regelmäßig. Ein ansässiger Tierschutzverein stellte dort seine Falle auf. Leider löste jedoch die Falle nicht aus… Nachdem Oskar beobachten konnte, wie ein Fuchs in der Falle saß, mied er die Falle.
Nun war geplant, dass Oskar am 02.06.2018 mittels Narkose gefangen werden sollte. Am Abend zuvor telefonierte ich noch einmal mit dem Fütterer, der mir erzählte dass sich Oskar komisch verhielt. Nach Rücksprache mit der Besitzerin sollte nun die Sicherung auf Montag, den 04.06.2018 verschoben werden.
Somit blieben noch 2 Tage, um Oskar mit einer meiner beiden Fallen zu sichern. Mit Hilfe des netten Fütterer wurden meine beiden Fallen am 02.06.2018 aufgestellt. Bei einer Falle zeigte sich Oskar unbeeindruckt und lies sie einfach „links liegen“. Bei der zweiten Falle jedoch zeigte er sich interessiert und war mehrfach vor der Falle.
Die Chance stand 50/50 dass er in der folgenden Nacht in die Falle gehen würde. Mittlerweile musste er Hunger haben, und die Falle war mit den besten Leckerlis bestückt.
Es sollte jedoch anders kommen. Die Besitzerin und die federführende Frau des Tierschutzes vor Ort wollten nun die Sicherung vorziehen. Ein weiterer Versuch mit Falle sollte nicht statt finden. Das erhöhte Risiko der Narkose wurde durchgesprochen, da sich Oskar nicht wie gewohnt verhielt. Die federführende Mitarbeiterin des Tierschutzes holte die Medikamente, die sie mit Absprache des Tierarztes erhalten hatte.
Am Nachmittag des 03.06.2018 erfolgte daher die Sicherung mittels Narkose, um Oskar nach Hause zu holen.
Oskar wurde gleich nach der Sicherung einem Tierarzt vorgestellt. Und um 17.32 Uhr kam die Nachricht per Mail „Oskar ist Zuhause“.
