Leitfaden zum Hundefang

 

Wenn ein ängstlicher Hund entlaufen ist, kann es sehr schwer sein, das Tier wieder einzufangen. Selbst bei aller Vorsicht und Einfühlungsvermögen traut sich der Hund möglicherweise nicht mehr an den Menschen heran. Und auch ein bis dahin unauffälliger Hund kommt häufig nicht zu seinen eigenen Besitzern zurück, wenn er in Angst und Panik davongelaufen ist. Dies ist für den Hund ein natürlicher, instinktgesteuerter Notfallplan, der ihn zur Flucht bewegt, und hat nichts mit mangelnder Bindung an seine Besitzer zu tun. Häufig kann man beobachten, dass sich ein entlaufener Hund immer wieder nähert und wegläuft. Daran kann man erkennen, wie der Hund im Zwiespalt zwischen Instinkt und Erinnerung steht.

Ist Ihr Hund entlaufen, so ist das Wichtigste erst einmal Ruhe zu bewahren, auch wenn dies das Schwierigste von allem ist. Benachrichtigen Sie unbedingt die zuständigen Behörden (Polizei und Ordnungsamt) sowie das zuständige Tierheim oder die Tierschutzorganisation, Tasso und gegebenenfalls das Forstamt. Achten Sie darauf, dass Sie immer telefonisch zu erreichen sind, und verteilen Sie weitläufig Suchplakate. Sollten Sie vor kurzem umgezogen sein, verteilen Sie die Plakate unbedingt zwischen Ihrem alten und neuen Wohnort. Wenn es Sichtmeldungen gibt, zeichnen Sie bitte die Sichtungspunkte und die Sichtungszeiten lückenlos auf. Dies hilft mir später dabei, ein Lauf- und Verhaltensmuster zu erkennen und erleichtert somit das richtige Platzieren der Futter-/Köderstelle. Je nach Verhaltensmuster, Herkunft des Hundes und Umgebung muss nun entschieden werden, ob sich zum Einfangen die Lebendfalle oder die Distanznarkose eignet.

Spätestens jetzt sollten Sie Kontakt  zu mir aufnehmen, so dass wir das Einrichten der Futterstelle sowie das weitere Vorgehen besprechen können.

Habe ich Ihr Interesse geweckt, informieren Sie sich gerne über die vorangegangenen Fangaktionen unter Aktuelles.