Seit geraumer Zeit lief in Welle ein streunender Hund umher. Keiner wusste wo er herkam, er ist quasi vom Himmel gefallen. Jetzt bekam ich vom zuständigen Ordnungsamt den Auftrag, den Hund zu sichern. Als ich gestern anreiste, berichteten Anwohner, dass der Hund bereits 2 x angefahren wurde und lahm geht. Dies ist nicht weiter erstaunlich, denn ich wurde heute Zeuge, wie 2 Tierschützerinnen mit Leckerlistüten bewaffnet, auf einer viel befahrenen Kreuzung versuchten den Hund zu sichern… Zum glüc ging er heute Nachmittag der Würstchenspur folgend in die Lebendfalle.
Wir so häufig, lernt man auch bei jeder Hundesicherung etwas dazu. Dieser relativ kleine Hund hat gezeigt, welche Kraft er mobilisieren kann. Er versuchte die Fallentür anzuheben, genau dort, wo die Schwanzbremse verhindert, dass die Tür bündig mit dem Boden abschließt. Und er schaffte es tatsächlich die Tür mit 35 kg soweit anzuheben, dass er mit dem Kopf nach Draußen kam. Weiter kam er nicht, da die Tür noch eine weitere Verriegelung hat.
Eins hat es mir jedoch wieder gezeigt, unterschätze niemals einen Hund und bleibe bei der Fallensicherung immer in der Nähe der fängisch gestellten Falle.
Der Hund kam dann zum Tierarzt und wurde im Tierheim untergebracht. Nun stellte sich heraus, bei unserem Streuner handelt es sich um eine rumänische Hündin, mit einem alten Beckenbruch. Ansonsten hat sie die Treffer mit den Autos ohne ernsthafte Verletzungen überstanden. Das Auslesen des Chip ergab dann, dass es sich bei unserem Streuner um die Hündin Peggy aus Zeven handelt, die bereits am 25.08.2019 entlaufen war!
Alles Gute Peggy, jetzt bist Du in Sicherheit!
