Marnie, die Podenco Andaluz Hündin, die bereits am 19.11.2014 entlaufen ist, konnte nun endlich am 14.06.2015 mittels der Distanznarkose gesichert werden.
Marnie war sicherlich bisher eine der am aufwendigsten zu sichernden Hunde. Nicht etwas weil es eine besondere Hündin ist, sondern weil sie durch viele gescheiterte Fangmethoden „schlau gemacht“ wurde. Es gibt wohl kaum eine Fangmethode, die nicht ausprobiert wurde. Ob es das klassische Fangen mit der Leine und Futter, Sedierung über Futter, Netzwerfer, Distanznarkose oder Lebendfalle, es war alles dabei. Und mit jedem misslungenen Fangversuch wurde Marnie vorsichtiger. Hat sie sich anfänglich am Tage gezeigt und hat die Nähe von Menschen geduldet, wurde das im Laufe der Monate immer weniger. Hinzu kamen erschwerend interne Rangeleien, so dass Suchplakate abgerissen wurden und verschiedene Telefonnummern im Umlauf kamen, an den vielen Orten Futterstellen eingerichtet wurden. Und als ob das alles noch nicht reichen würde, hat ihr ehemaliger Besitzer auch noch ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt. Ich bin selbst einmal Zeuge geworden, als Straßenarbeiter versuchten Marnie mit Fangnetzen zu greifen.
Zum Glück gab es aber auch andere Menschen. Das Erhalten der Schießgenehmigung war unkompliziert, es gab spontane Hilfe bei der Nachtwache (ausgerechnet von jemand der überhaupt nichts mit dem Hund zu tun hatte) und vielen Menschen die immer und immer wieder Sichtungen meldeten. Und große Hilfe und Unterstützung erhielt ich von der Familie Lotter, die Marnie nie aufgegeben haben und sich sehr für diese Hündin einsetzten.
Für mich begann nun ein Sicherungsmarathon. 5 Nächte saß ich in meiner Deckung und wartete auf Marnie, die sich nicht blicken lies. Beim 6. Einsatz kam sie endlich gegen 7.00 Uhr an ihre Futterstelle. Nun ging eigentlich alles sehr schnell. Der Pfeil traf perfekt, ein Passant sah den Hund laufen und so konnte sehr schnell die Hündin gefunden werden. Bereits 1 Stunde später saß Marnie in ihrem Körbchen und die erfolgreiche Sicherung konnte bekannt gegeben werden.
Hier kann die Referenz über die Sicherung der Hündin Marnie nachgelesen werden:
Die Sicherung der Hündin Marnie
Und so ging es mit Marnie weiter:
Marnie blieb bei ihren „Rettern“ und hat dort ein endgültiges Zuhause gefunden. Sie hat sich prima eingelebt und ist aus der Familie gar nicht mehr weg zudenken. Auch von Marnie kommen hier noch ein paar Impressionen aus ihrem Zuhause.
Marnie endlich gesichert!
