Hündin Bruma aus Hesslingen mittels Lebendfalle gesichert

Die 7-jährige Podenco Andaluz Hündin Bruma ist am 24.05.2021 entlaufen. Das Unglück geschah, als sie mit ihrem Herrchen am Fahrrad unterwegs war. Nun war Angst und Trauer angesagt, denn die Familie wollte unbedingt ihre Bruma wiederhaben…
 
Nach dem Entlaufen gabe es keine Sichtungen und die Angst wuchs, dass sie irgendwo mit der Leine festhängt. So war ich dort zuerst mit meinen Suchhund Bruno im Einsatz, und es war schnell klar, dass Bruma mobil ist. Kurze Zeit später kamen vereinzelnde Sichtungen rein.
 
Nun musste Bruma an eine Futterstelle gebracht werden, was sich nicht als so einfach erwies. Sie nahm eine Futterstelle immer mal wieder „ein wenig an“, das heißt sie schnappte sich ein einzelnes Leckerli und weg war sie. Die Kamera zeigte jedoch, dass sie gut genährt aussah. Die Stelle, wo sie fraß oder vermutlich gefüttert wurde, war nicht auszumachen.
Wir stellten eine Lebendfalle dort auf, wo sie sich regelmäßig ein Häppchen abholte. Zwei Tage war ich dort, und hatte Bruma nicht einmal auf der Kamera. Dafür kamen die Sichtungsmeldungen aus einem größeren Umkreis, es machte den Anschein das Bruma sich wegzieht. Also wurde Herrchen und Sohn in die Falle eingewiesen, und nun hieß es einen langen Atem zu haben.
 
Und tatsächlich kam Bruma wieder zurück, aber die Futterannahme war nach wie vor dürftig. Ich konnte nichts weiter machen, als immer wieder zu motivieren die Futterstelle präzise weiterzuführen. „Vielleicht fährt der unbekannte Fütterer ja im Urlaub“, war halb im Scherz und halb in der Hoffnung gesagt. Ob es nun wirklich so war, werden wir niemals rausfinden können, jedoch kam Bruma auf einmal und fraß ihre Portionen auf. Die Hoffnung stieg und mit viel Gefühl und Taktik wurde Bruma in die Falle gelenkt.
 
Gestern (27.07.2021) ging Bruma gegen 23.30 Uhr endlich in die Falle!!! Die große Erleichterung nach etwas über 2 Monaten.
 
Meinen großen Dank gilt dem Landwirt und dem zuständigen Jagdpächter, die das Aufstellen der Lebendfalle und die Fütterung von Bruma möglich machten. Und natürlich Brumas Familie, die niemals aufgegeben haben und mit großer Energie und Zeitaufwand die Betreuung der Futterstelle und der Falle übernahmen.