Edu, ein Galgo Espanol Rüde, der bereits am 13.12.15 in Lindwedel (Niedersachsen, Nähe Hannover) entlaufen ist, konnte heute (07.01.2016) mittels Distanznarkose endlich gesichert werden.
Nachdem Edu entlaufen war, gab es fast täglich mehrere Sichtungen. Einerseits ist das natürlich gut, aber leider hatte es auch viele Nachteile. Viele Helfer wurden auf den Plan gerufen, was sicherlich in den meisten Fällen gut gemeint war, aber einer schnellen Sicherung sehr schadete. Es wurde eine Falle aufgestellt, aus dem Edu wieder befreit wurde. Futterspuren gelegt (wohin auch immer), läufige Hündinnen eingesetzt, wahllos gefüttert, verschiedene Tierkommunikatoren befragt…
Nun mussten wir aus den vielen Futterstellen die Besten auswählen, und darauf hoffen das Edu vorbei kommt. Die Menschen im Ort bewiesen sich zum Glück als sehr hilfsbereit.
Wie raffiniert und schnell so ein Galgo seien kann, hat uns Edu dabei bewiesen. Während ich bei der für meine Zwecke am Besten geeigneten Futterstelle in der Deckung saß, kam Sichtungen von mehrere Kilometer entfernt ein. Wir fuhren hin, und schon kam die zweite Sichtung. Als wir fast zeitgleich da waren, war der Hund schon wieder weg. Also zurück zur Futterstelle, und Edu war schon da. Während ich meine Deckung herrichtete, schritt er mit vollgeschlagenen Bauch vorbei und legte sich zum Ausruhen ins Stroh. Hört sich gut an, aber leider konnte ich ihn dort nicht von ihn unbeobachtet narkotisieren. Hilfe kam von dem Landwirt, der Edu schon die Tage vorher mit Milch gefüttert hatte. Er stellte die Milchkanne hin, und Edu kam um zu trinken…
Der Narkosepfeil traf perfekt, und Edu war irrritiert aber nicht panisch und trabte Richtung Felder. Da die Streckenposten ihre Aufgabe wirklich wichtig nahmen, passten sie gut auf und konnten den Hund einfach mit dem Auto verfolgen. Ein paar Meter übers Feld und da lag er…
Edu wurde aufgeweckt und vorsorglich dem Tierarzt vorgestellt. Alles Gut und auch ein späteres Telefonat bestättigte noch mal, dass mit Edu alles OK ist.
Nun können wir Edu nur noch wünschen, dass er in die richtigen Hände kommt. Jedoch bin ich mir sicher, diesmal wird richtig aufgepasst.
Und bereits einige Tage später bekamen wir Fotos aus seinem neuen Zuhause:
